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Christian Schmitt-Engelstadt an der Orgel auf dem Altenberg

Orgelkonzert zur Sommersonnenwende vom Altenberg auf YouTube

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Das traditionelle Orgelkonzert zur Sommersonnenwende vom Altenberg wurde als Stream am 21.06.2021 übertragen und steht weiterhin als YouTube- Video zur Verfügung.

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Das Video wurde bereits zahlreich aufgerufen. Aufgrund der Pandemieentwicklung konnte die Kulturvereinigung dies leider diesmal nicht unter Publikum und live bieten.

Der Organist Christian Schmitt-Engelstadt spielt an der historischen Schöler-Orgel „Kaiserliche Klänge“ von den Höfen Maximilians und Karls V und führt jeweils sehr informativ in die Orgelstücke ein.

Auch mit der – ohne Vorspann- ca. 45 minütigen Videoaufzeichnung wird die festliche Atmosphäre und der besondere Klang der Orgel in der kleinen Kirche fühlbar. Unser Dank gilt dem Organisten aber auch der sehr gelungenen Videoaufzeichnung und audiophilen Tonwiedergabe bereitgestellt von YEEHAWphotos Laufenselden.

Sowohl Karl V. als auch sein Großvater Maximilian galten als kunst- und insbesondere musikliebend. Sie engagierten berühmte Musiker für die Kapellen, mit denen sie durch die Lande reisten und die dazu beitrugen, dass die Kaiserhöfe zu bedeutenden kulturelle Zentren der Renaissancezeit wurden. Die Auswahl aus Chansons, Canzonen, Battaglien und Variationen, die der Organist aus Anlass des 500. Jubiläums des durch den Auftritt Martin Luthers vor Karl V. berühmt gewordenen Wormser Reichstags von 1521 zusammengestellt hat, vermittelt einen lebendigen Eindruck von der hochstehenden höfischen Musikkultur dieser beiden römisch-deutschen Kaiser des ausgehenden Mittelalters.

Christian Schmitt-Engelstadt ist Kantor an der Lutherkirche Worms. Von 1997 bis 2004 war er Kirchenmusiker in Bad Schwalbach. Er gewann mehrere internationale Orgelwettbewerbe (u.a. Internat. Orgelwoche Nürnberg 1994) und unterrichtete als Lehrbeauftragter für Orgel an den Musikhochschulen Frankfurt und Mainz. Konzerte führten ihn in Länder wie Frankreich, die Schweiz, Spanien, Ungarn oder Mexiko.

(Spenden für die Veranstaltung sind auf das Konto der Kulturvereinigung

IBAN:    DE03510500150393196505

BIC:      NASSDE55XXX

möglich und erwünscht, da die Kosten für das Format erheblich sind. Bitte geben Sie Ihre vollständige Adresse an, wenn Sie eine Spendenquittung wünschen. Außerdem würden wir uns gerne auch persönlich bedanken. Das Konzert wird u.a. gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Zum Programm:

Heinrich Isaac (um 1450 – 1517 ) 

Komponist am habsburgischen Hof unter Kaiser Maximilian

Innsbruck, ich muss dich lassen

La Morra

A la bataglia

Paul Hofhaimer 1459 – 1537

Hoforganist unter Kaiser Maximilian

Nach Willen Dein  – 2 Versionen des Liedsatzes

Francisco della Torre (um 1460 – 1507) 

Vertreter der spanischen Renaissancemusik

La Spagna

Josquin des Prez (um 1450 – 1521)

Bedeutendster Komponist der Zeit; kurz vor seinem Tod begegnete er Karl V.

Mille regretz   (Das Lied galt als Karls Lieblingslied)

Luis de Narváez (um 1505 – nach 1549)

Ab 1548 Mitglied von Karls Hofkapelle

Cancion del Imperador  – instrumentale Version von „Mille regretz“ – dem „Lied des Kaisers“

Arnolt Schlick (um 1460 – nach 1521)

Ascendo ad patrem meum  – komponiert aus Anlass der Krönung Karls 1520 in Aachen

Nicolas Gombert (um 1495 – um 1560) 

Schüler Josquins, Sänger und „Maitre des enfants“ in Karls Kapelle und einer seiner bevorzugten Komponisten

Plaisir n’ay plus 

Thoinot Arbeau (Jehan Tabourot) 1519 – 1595

Französischer Priester und Musiker

Pavane „Belle qui tiens ma vie“ auch dieses Lied soll in späteren Jahren zu Karls Lieblingsliedern gezählt haben

Thomas Crécquillon um 1505 – 1557

Ab 1540 Kapellmeister in Karls Hofkapelle

Ung gay bergier  – frech-frivoler Chanson

Andrea Gabrieli um 1532 – 1585

Organist von San Marco in Venedig

Ung gay berger  –  kolorierte, d.h. für das Spiel auf dem Tasteninstrument stark ausgezierte Version der vorangegangenen Chanson

Antonio de Cabezón 1510 – 1566

Hoforganist Karls V. und bedeutender Schöpfer von Clavierkompositionen

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